Ehe wieder Monate ins Land ziehen und wir Euch dann wieder mit einem neuen Megabeitrag erschlagen, habe ich beschlossen, künftig kleinere Brötchen zu backen. Es wird ab sofort kleinere Beiträge geben, dafür aber häufiger und regelmäßiger.

Erwähnt wurden unsere Rolläden bereits. Im Kapitel Es werde dunkel: Die ersten Rolläden sind montiert! im Beitrag Trotz Sendepause: Es geht weiter voran haben wir erste Fotos gezeigt, uns ein wenig über die einfach gehaltene Qualität ausgelassen und erste Eindrücke geschildert. Nun ist es an der Zeit, noch einmal auf die Rolläden einzugehen.

Wir haben uns beruhigt, die erste Aufregung ist der Begeisterung gewichen. Mit etwas Nacharbeit haben sie die elektrischen Rolläden des polnischen Herstellers Drutex als zuverlässig, leise, sicher und edel entpuppt. Bis wir wieder ein Baugerüst oder eine Arbeitsbühne zur Verfügung haben, haben wir bis dato alle gut zu erreichenden Fenster fertig mit den Rolläden bestückt: Im Keller sind alle montiert, im Erdgeschoss am WC-Fenster und im Obergeschoss die Balkontür und das Badfenster.

Der Montageaufwand hält sich in Grenzen. Eine 10mm-Bohrung für das Anschlusskabel ist in der Hauswand vonnöten. Außerdem ziehen wir die Leitung im Antriebskasten jeweils zu einer Reserveschlaufe, falls es künftig einmal einer Reparatur bedarf. Bereits vor der Dämmung und der Neugestaltung der Fassade haben wir Montageblöcke aus belastbarem Hartschaum ans Mauerwerk geschraubt. Jetzt konnten wir die Rolläden zuverlässig und bequem auf diese mittlerweile nicht mehr sichtbaren Montageblöcke aufschrauben. Da die Rolläden ausschließlich mit den Schienen an der Fassade befestigt werden, bedurfte es eines kleinen Tricks, damit ein potenzieller Eindringlich den Antriebskasten nicht einfach samt Panzer nach oben aus den Schienen ziehen kann. Dazu haben wir unter anderem eigene Gewinde geschnitten. Gegen Lichteinfall, Regen, Wärmeverluste und Insekten haben wir die Schienen und Antriebskästen mit einem speziellen Moosgummistreifen gegen die Fassade abgedichtet. Ein Testschalter ermöglicht es uns, bequem die Funktion des fertig eingebauten Rolladens zu überprüfen.

Oben: Die Metallspäne gehen auf das Konto der Produktion. Mit Staubsauger und Kompresser haben wir die Teile zunächst zu gut wie möglich gereinigt. Unten: Die Ansicht der fertig montierten Rollen von oben, von außen und von innen.

Die folgenden beiden Videos zeigen detailliert die Fertigungsschritte unserer Nacharbeiten. Video 1: Wir haben nicht nur die Sicherheit durch zusätzliche Verschraubungen deutlich erhöht, sondern auch die passenden O-Ringe für die Aufnahme der Zierkappen selbst umgeformt. Video 2: Ein Funktionstest des motorgetriebenen Panzers und des Insektenrollos. Bis auf wenige kleinere Schnitzer verliefen unsere Tests reibungslos.