Millionen Deutsche müssen nachts raus. Der Grund: Blasenschwäche. Und dann im Dunkeln barfuß gegen das Treppengeländer treten und sich den klenen Zeh brechen. Nö, nicht mit uns, haben wir gesagt und uns mal wieder ans Reißbrett gestellt

Manchmal muss man nachts auch raus, nur um sich ein Stück Schokolade zu holen. Und sei sie auch noch so joghurtleicht, man steht immer erstmal im Dunkeln. Ein kleines, energieeffizientes Licht müsste es geben, eines, das immer da ist oder zumindest dann, wenn man in tiefster Nacht den Flur oder die Treppe betritt. Ein Licht, das aber auch nicht blendet oder wach macht, so dass die Nacht gelaufen ist. Ein Licht, das gerade so die nötigste Orientierung bietet und ein gewisses Maß an Sicherheit gewährleistet.

Ein Licht, dass wir mit Sicherheit in die Tat umsetzen können. Nun ist ja für mich die Elektronik bei Weitem kein Neuland, ich kann Kennlinien lesen, Berechnungen anstellen, Hintergründe verstehen, Schaltungen entwickeln und technische Lösungen realisieren. Damit habe ich schon während der Schulzeit begonnen. In den Augen Vieler war ich schon mit Zehn Tim, der Erfinder.

Also ran an die Tastatur, QM-mäßig ein neues Projekt eingerichtet, und zack! nach einigen lauten und hellen Zwischenfällen war sie da: Die Steuerung für unser Nachtlicht. Das Resultat: Ein knappes Dutzend LED-Lichtpunkte im Milliwattbereich werden gemeinsam mit Mikrowellensensoren auf den Treppen und in den Fluren und Windfängen verteilt, immer gemeinsam mit der regulären Flurbeleuchtung. Die Steuereinheit ermöglicht es, die Helligkeit der LEDs einzustellen. Außerdem kann man auswählen, ob ein Sensor nur das eigene Licht auslöst oder alle. Und dauerhaft einschalten lassen sich die Lampen auch. Nun werden alle Lichtpunkte und das Steuergerät parallel mit einem Buskabel verbunden, fertig.

 

Neben dem geschlossenen Gehäuse ist einer der testweise verdrahteten Mikrowellensensoren zu sehen. Die Ausführung hat den Vorteil, Bewegungen auch durch dünne Wände detektieren zu können. Die Bewegungsmelder können also auch in der Deckenverkleidung oder in einem Lampenglas verschwinden. Die unteren Bilder legen das Innere offen. Eine positive Funktionsprobe gab es bereits.

Nun kann der Einzug also kommen. Im Dunkeln werden wir jedenfalls nicht stehen.