Es gibt gute Gründe, ein Haus mit einer Entlüftung auszustatten. Das Wohnklima kann signifikant aufgewertet werden. Manchmal gibt es auch optimale Voraussetzungen für den Einbau. Bei uns ist dies der Fall. Jetzt haben wir die perfekte Steuerung. Und sie ist selbstgebaut
Ein Haus nicht ausreichend zu lüften, kann eine Vielzahl von Folgen haben: Gerüche verteilen sich im ganzen Haus, in der Küche setzt sich feucht-fettige Bratenluft in der Tapete fest, in der Werkstatt inhaliert man Lösungsmittel, und das Badezimmer setzt flauschige Schimmelpolster an. Alles in allem ein ungesundes Klima, wenn nicht ein lebensgefährliches.
Unsere Esse besitzt drei Züge, der ursprüngliche Erbauer hat großzügig gebaut. Einer der Züge wird dem Kamin im Wohnzimmer vorbehalten sein. Ein anderer wird von der Zentralheizung benötigt – ganz je nach dem, für welche Heiztechnologie wir uns noch entscheiden werden. Und das ist in Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Lage gar nicht so einfach. Auf jeden Fall bleibt mindestens ein Zug zur freien Verfügung übrig, und hier kommt unser Vorhaben ins Spiel.
Die künftige Werkstatt im Keller, die Küche im Erdgeschoss und das Bad im Obergeschoss haben zwei Dinge gemeinsam. Sie werden durch eine Entlüftung deutlich aufgewertet. Und sie liegen alle direkt an der Esse, sogar am selben Zug. Da liegt es nahe, über eine aktive Entlüftung nachzudenken. Unser Plan ist es, mit einem Rohrlüfter die gemeinsame Abluft aus der Werkstatt, der Küche und dem Bad abzusaugen und über die Esse nach außen zu pusten.
Doch die Lüftung soll nicht dauerhaft laufen, Strom verbrauchen und Geräusche verursachen. In der Werkstatt und im Bad sollte man sie ein- und ausschalten können, in der Küche sollte sie automatisch mit der Dunstabzugshaube gesteuert werden. Und nach dem Abschalten sollte sie noch eine Weile in verminderter Geschwindigkeit nachlaufen. Idealerweise sollte man in allen drei angeschlossenen Räumen erkennen können, in welchem Modus sie sich gerade befindet.
Das sind viele Wünsche. Nach vielen kniffligen Überlegungen, Versuchen und Berechnungen kam jedoch eine Steuereinheit zur Welt, die all diese Wünsche erfüllt. Man kann zwischen einem Automatik- und einem Dauernachlaufmodus wechseln, sie verfügt über eine Nachlaufschaltung, kann Befehle aus mehreren Räumen engegennehmen und auch deren Herkunft anzeigen. Und sie gibt über zwei Mehrfarb-LEDs Farbmuster zurück, anhand derer man die antsprechenden Modi erkennen kann.
Noch ein Bienchen ins Muttiheft!