Kurz vor Silvester 2018
Das erste Jahr, in welchem sich das Haus rechtmäßig in unserem Besitz befindet, geht zu Ende. Viel ist inzwischen passiert, noch viel mehr steht uns und unserem Haus bevor. Was hat sich seit dem heißen Sommer 2018 alles getan?
Im hohen Bogen
ist der selbige aus dem Wohnzimmer verschwunden. Aus dem Wohnzimmer soll ein Salon entstehen, ein englisches Herrenzimmer. Dazu braucht es Platz und eine neue Raumordnung. Seit Juli haben wir den Bohrhammer geschwungen und in tagelanger Kleinarbeit den Bogenraumteiler entfernt. In der endlosen Sommerhitze war das eine ziemliche Schinderei.
Fertig für das Nötigste
Zumindest als Baubüro ist das Haus nun nutzbar. Wasser und Strom sind angemeldet, das kleine WC ist benutzbar. Die Küche ist zumindest elektrisch beheizbar und erlaubt kurze Aufenthalte auch an kälteren Tagen und zwischen anstrengenden Arbeitsphasen. Bewohnbar ist das Gebäude nach wie vor nicht. Aber der Kaffee schmeckt!
Für hitzige Gemüter
sorgt der neue Kamin, den wir aus dem Süden Thüringens geholt haben. Leider hat uns der Schornsteinfeger kein grünes Licht für den Betrieb gegeben, so dass für recht viel Geld die Nachrüstung mit einem Feinstaubfilter nötig ist – oder eben eine komplette Neuanschaffung. Das ist allerdings noch ein Märchen von übermorgen, denn grundsätzlich stehen zuvor noch der Einbau einer modernen Gastherme, neuer Fenster und natürlich der Neubau des Daches ins Haus. (Das letzte Bild zeigt die Einplanung des Kamins mit Hilfe unserer CAD-Software.)
Architektur und Statik
Unsere Architektin und unser Statiker stehen uns von Beginn an tatkräftig zur Seite und beraten uns, wo immer es geht. Manchmal bekommen wir auch Hausaufgaben erteilt. Das betrifft Vermessungen, Probebohrungen, testweise Durchbrüche, Materialanalysen usw. Da wir uns ein Sparrendach wünschen und die Statik des Hauses dafür einige berechtigte Fragen aufwirft, haben wir also Bodenbeschaffenheit, Ringanker und andere Parameter untersucht, beispielsweise die Qualität der vorhandenen Fensterstürze.
Du und dein Garten
Auch die Gartenarbeit will verrichtet sein. War das im Sommer vor allem das Gießen, um die Pflanzen am Leben zu halten, kam zu Herbstbeginn die Thujahecke zur Straße an die Reihe. Sie war regelrecht misshandelt worden, und wir hatten einige Mühe, sie artgerecht zurückzuschneiden. Dennoch gelang uns das recht gut. Einen besonderen Platz in unserem Garten werden immer die beiden Farnpflanzen haben, die fest mit der jüngsten Geschichte des Hauses verknüpft sind: Während wir die eine aus einem Topf im Wohnzimmer retteten, wuchs die andere bereits als wilder Absenker am Fenstersturz direkt darüber.
Einen Grund mehr
haben wir seit Mitte November 2018. Da nämlich unterzeichneten wir den Vertrag für eine Grundstücksvergrößerung, die uns nicht nur die Gestaltung eines weiteren Gartens ermöglicht, sondern schließlich auch den Bau einer Garage, einer Terrasse und eines Wintergartens. Sodann waren wir dabei, den Baumbestand auf dem neu erworbenen Grundstück zu begutachten und zu vermessen.
Klotzen, nicht kleckern
Es hat in der Tat bis heute gedauert zu erahnen, dass dieser Spruch aus dem Maurerhandwerk stammen könnte. Wir hatten uns ja in den Kopf gesetzt, unser Bad um eine Duschkabine zu erweitern. Im Spätsommer erfolgte der Durchbruch ins Nachbarzimmer, unser späteres Büro. Anschließend nahmen wir zum ersten Mal in unserem Leben die Kelle in die Hand und mauerten die künftige Kabine einfach auf. Die geräumige Dusche wird gemeinsam mit dem Whirlpool ein signifikanter Gewinn für unser neues Badezimmer sein. Doch bis dahin ist es noch ein langer, steiniger Weg: Derzeit befindet sich das gesamte Badezimmer im Rohbau. Sämtliche sanitäre Einrichtungen, auch die Badewanne, wurden inzwischen entfernt. Auch Kniestock und die Bodenpodeste mussten weichen.
Zu guter Letzt
Aktuell ist das Haus winterfest gemacht. Einige Arbeiten werden vor Ort trotzdem mehr oder weniger regelmäßig durchgeführt. So wurde das Abwasserrohr mit einer Kamera befahren. Weitere Begehungen mit potenziellen Handwerksunternehmen gab es auch. Für Anfang 2019 ist die größte und wichtigste Baustelle das Dach. Dazu gibt es weiterhin Gespräche. Derzeit kristalisiert sich ein Unternehmen aus der Umgebung heraus. Wir sind sicher, dass das neue Jahr noch spannender wird als das alte. Und Stück für Stück wird das Haus zu einem Zuhause.
Allen, die uns unterstützen und beistehen, ein gesundes und erfülltes Jahr 2019!